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Abbruch und Annullierung der Saison 2020/2021

Die Fußballsaison 2020/2021 wird abgebrochen. Das hat der Hessische Fußball-Verband (HFV) am Samstagmorgen beschlossen und in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Die Wettbewerbe werden annulliert.


Nun haben Hessens Amateure Gewissheit: Die Fußball-Saison 2020/21 wird abgebrochen und annulliert. Das Präsidium des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) hat sich nach einer Sitzung am Samstag darauf geeinigt, einen entsprechenden Antrag zu stellen. Dass der Antrag von den Mitgliedern des Verbandes angenommen wird, gilt als reine Formsache.


Die Pressemitteilung vom HFV:


Der Hessische Fußball-Verband (HFV) steht vor einem Abbruch und einer damit einhergehenden Annullierung der vom HFV organisierten Meisterschaftswettbewerbe (einschließlich aller Entscheidungs-, Aufstiegs- und Relegationsspiele, des Ü-Bereichs und Futsal-Ligaspielbetriebs) sowie der vom Verband in Spielrunden organisierten Spiele der Spielzeit 2020/2021 im Herren-, Frauen-, sowie Juniorinnen- und Juniorenbereich unter Berücksichtigung der Schnittstellen zu übergeordneten Verbänden.


Diese die Schnittstellen betreffende Spielklassen sind die Lotto Hessenliga im Herrenbereich, die Hessenliga im Frauenbereich, die Hessenligen der A-, B- und C-Junioren sowie die Hessenliga der B-Juniorinnen. Für diese Spielklassen erfolgt eine gesonderte Entscheidung durch den Verbandsvorstand im Hinblick auf die Wertung beziehungsweise Annullierung. Die Pokalwettbewerbe sind davon nicht betroffen. Die HFV-Verbandsvorstandssitzung am Samstag zeichnete diesbezüglich ein einstimmiges Meinungsbild, das nun noch in einem Umlaufverfahren fixiert werden muss. Über das Ergebnis dieses Verfahrens wird gesondert informiert.


Nach den Beschlüssen der Konferenz der Ministerpräsident/-innen sowie der Bundeskanzlerin vom 22. März und der daraus resultierten Verfügungslage mit deren Auswirkungen auf den Spielbetrieb ist eine adäquate und für alle Beteiligten zumutbare sportliche Beendigung der Meisterschaftswettbewerbe unter Berücksichtigung der vorliegenden pandemiebedingten Gesamtsituation mit aktuell steigenden Inzidenzzahlen nicht mehr möglich. Ausgehend und aufgrund der einschränkenden Regelungen der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Hessen mit Laufzeit bis zum 18. April 2021 und der Notwendigkeit eines grundsätzlich erforderlichen und angemessenen Trainingsvorlaufes, ist es schon jetzt in einer großen Anzahl der Spielklassen absehbar, dass dort, selbst bei Trainingsstart unmittelbar nach dem 18. April 2021, eine Hinrunde nicht vollständig abgeschlossen werden könnte.


Das Präsidium wird Antrag auf Saisonabbruch und Annullierung stellen.

Das Präsidium des Hessischen Fußball-Verbandes wird daher einen entsprechenden Antrag auf Saisonabbruch und Annullierung stellen. Die finale Entscheidung hierzu wird durch den Verbandsvorstand in einem formalen Umlaufverfahren getroffen. Danach würde durch den Abbruch die Saison, abgesehen von den oben genannten Ausnahmen, annulliert werden. Somit würde kein Aufstieg und kein Abstieg stattfinden. Bezüglich des Umgangs von Ligen mit Schnittstellen zu anderen Verbänden stehen noch Entscheidungen von übergeordneten Verbänden aus, inwiefern die Themen Aufstieg in die höhere Liga beziehungsweise Abstieg aus der übergeordneten Liga behandelt werden.



Sorgsam und weitsichtig

Der Umgang mit der aktuellen Spielzeit wurde sorgsam und weitsichtig vorbereitet. Auch der Aspekt der Verlängerung der Saison wurde dabei betrachtet. Das Ergebnis der vorangegangenen Vorstandssitzung am 11. März sowie die sich daran anschließenden Kreiskonferenzen und Befragungen der Vereine sind in die heutige Meinungsbildung eingeflossen. Das daraus entstandene Meinungsbild der Kreise, der Fortgang des Spielbetriebs, die aktuelle Situation und Verordnungslage bezüglich der Corona-Pandemie sowie die nähere Zukunftsperspektive führten zu einem eindeutigen Meinungsbild innerhalb des HFV-Verbandsvorstandes.


HFV-Präsident Stefan Reuß

„Natürlich fällt es uns nicht leicht, diesen Schritt zu gehen, da wir dafür stehen, den Vereinen die Wettbewerbsspielmöglichkeit zu bieten. Wir stehen für den Fußball und wollen, dass Fußball gespielt wird. Aber dieser Weg der Entscheidungsfindung ist kein Schnellschuss, sondern ein sorgsam vorbereiteter, breit abgestimmter und wohl überlegter Prozess“, sagte HFV-Präsident Stefan Reuß und fügte hinzu: „Jede andere Möglichkeit wäre in der aktuellen Situation mit den im Laufe der Pandemie erworbenen Erfahrungswerten unseren Mitgliedern gegenüber nicht zu vertreten gewesen.“


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